Mehr Sicherheit für Schnelsen und Niendorf: Grundsteinlegung für die nächste A7-Portalwache

Heute erfolgte die Grundsteinlegung für die neue Rettungs- und Feuerwehrwache am Schleswiger Damm in direkter Nähe zur A7.

Innensenator Andy Grote setzte gemeinsam mit der stellvertretenden Eimsbütteler Bezirksamtsleiterin Sonja Böseler sowie dem stellvertretenden Leiter der Feuerwehr Hamburg, Jan Peters, und Sprinkenhof-Abteilungsleiterin Nadine Krause-Möller den Grundstein für den Neubau.

Mit unserem innenpolitischen Sprecher Sören Schumacher, meiner Wahlkreiskollegin Sabine Jansen, dem Schnelsener Bezirksabgeordneten Koorosh Armi und dem Regionalausschuss-Vorsitzenden Torge Urbanski konnten wir uns vor Ort ein Bild von den anstehenden Baumaßnahmen machen.

Als eine der drei Hamburger Tunnel-Portalwachen im Zuge der A7-Überdeckelung soll die Schnelsener Wache dann 2026 ihren Betrieb aufnehmen.

Lange Zeit hatte sich die Suche nach einem Standort für die neue Feuer- und Rettungswache in Schnelsen hingezogen, bis 2019 endlich der Standort am Schleswiger Damm zwischen Sassenhof und der A 7 ausgewählt wurde.

Die neue Wache der Feuerwehr Hamburg ermöglicht im Ernstfall ein noch schnelleres Eingreifen und somit eine effektive Notfallversorgung in den Stadtteilen Schnelsen und Niendorf inklusive der überdeckelten A7-Abschnitte.

Ein wichtiger Punkt in dem Vorhaben sind die durch die Eingriffe in das Landschaftsschutzgebiet erforderlichen Ausgleichsflächen. Die Ausgleichsmaßnahmen sollen auf Flurstücken in der Gemarkung Schnelsen erfolgen.

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Hier aus der offiziellen Pressemitteilung der Stadt:

Der Neubau am Schleswiger Damm mit einer Bruttogrundfläche von ca. 6.000 m² soll zukünftig aus drei Vollgeschossen und einem hochmodernen und 22 Meter hohen Übungsturm mit sechs Ebenen bestehen, in dem Angehörige der Berufsfeuerwehr und Kameradinnen und Kameraden der Freiwilligen Feuerwehr gemeinsam trainieren werden. Die Gliederung garantiert kurze Wege und optimiert interne Abläufe: In einem Teil die Feuerwache, im zweiten Teil der Rettungsdienst und im mittleren Teil die Administration mit Appellhalle. Ruheräume und Lagerbereiche befinden sich im Zwischengeschoss, Gemeinschaftsflächen wie Aufenthalts- und Sporträume im Obergeschoss. Insgesamt werden rund 210 Frauen und Männer der Feuerwehr Hamburg den Standort nutzen.

Neben den drei stationierten Rettungswagen, einem Vorausrüstwagen und vier Standard-Fahrzeugen im 24-Stundendienst, beherbergt die Wache zukünftig auch ein speziell ausgebautes Tunnellöschfahrzeug, welches innerhalb weniger Minuten am Einsatzort sein kann. Eine spezielle Wärmebildkamera und integrierte Atemluftversorgung ermöglicht es der Besatzung mit dem Sonderlöschfahrzeug in einen verrauchten Tunnel einzufahren. Über einen fernbedienbaren Wasserwerfer an der Fahrzeugfront können Flammen mit einem Wasser-Schaum-Gemisch noch vor dem Aussteigen in bis zu 55 Meter Entfernung schnell und effektiv niedergeschlagen werden.

Im Sinne einer „Grünen Wache“ wird aufgrund der Lage des Neubaus innerhalb der Eimsbütteler Landschaftsachse städtebaulich ein besonderes Augenmerk auf die Einbettung in den Naturraum und auf die unmittelbare Nachbarschaft zu dem denkmalgeschützten Hofensemble „Sassenhof“ gelegt. Das Grundstück befindet sich auf einem ehemaligen Ausgleichgrundstück der Autobahn in einem Landschaftsschutzgebiet. Die Bauarbeiten für den massiven Stahlbetonbau mit Mauerwerkswänden sowie einer Dachkonstruktion aus Holz sollen mit seinen Ausgleichs- und Erschließungsmaßnahmen voraussichtlich im Frühjahr 2026 abgeschlossen sein und voraussichtlich rund 33 Millionen Euro kosten.

Der Senat investiert derzeit massiv in den Ausbau der Sicherheitsinfrastruktur mit dem Ziel, den Hamburgerinnen und Hamburgern in einer wachsenden Stadt auch weiterhin rund um die Uhr schnell und umfassend helfen zu können. Nach dem Neubau mehrerer Feuer- und Rettungswachen (u. a. Allermöhe und Meiendorf) sowie weiterer Wachen der Freiwilligen Feuerwehren in den vergangenen Monaten, wurde Mitte März der Grundstein für die neue Feuer- und Rettungswache in Finkenwerder gelegt.

Innensenator Andy Grote: „Wenn die Stadt wächst, muss die Feuerwehr mitwachsen. Wir haben daher ein umfangreiches Modernisierungsprogramm aufgelegt, um die Feuerwehr Hamburg zukunftsfähig aufzustellen. Das Ergebnis kann sich sehen lassen: Nach und nach entsteht ein Neubau nach dem anderen. Wir erhöhen damit das Sicherheitsniveau insgesamt und schaffen für diejenigen, die Tag und Nacht für uns im Einsatz sind, bestmögliche Arbeitsbedingungen inklusiver hochmoderner Ausrüstung. Mit der zusätzlichen neuen Feuer- und Rettungswache Schnelsen werden wir im Hamburger Norden zudem noch einmal deutlich präsenter und stärker. Die Wache ermöglicht insbesondere eine hocheffektive Notfallversorgung bei Bränden oder Unfällen an den überdeckelten A7-Abschnitten.“

Sonja Böseler, Bezirksamtsleiterin Hamburg-Eimsbüttel: „Mit der Aufstellung des Bebauungsplans (Schnelsen 96) hat der Bezirk die planungsrechtlichen Voraussetzungen für die neue Wache geschaffen. Der Standort garantiert im Notfall kurze Wege zu den neuen Autobahntunneln, hilft aber auch, die Schutzziele für die Bevölkerung in Niendorf und Schnelsen zu verbessern. Hilfe im Notfall wird von uns allen allzu oft als selbstverständlich erachtet. Voraussetzung dafür ist aber, dass wir gute Rahmenbedingungen für die Einsatzkräfte schaffen. Insofern hoffe ich, dass die über 200 Mitarbeitenden sich künftig in der neuen Wache in Schnelsen wohl fühlen werden.“

Nadine Krause-Möller, Abteilungsleiterin Sprinkenhof GmbH: „Nach intensiven Planungen und fachübergreifenden Behördenabstimmungen freuen wir uns, mit dem Bau der Feuer- und Rettungswache Schnelsen einen entscheidenden Beitrag zur besseren Notfallversorgung des A7-Tunnelabschnitts sowie der Stadtteile Schnelsen und Niendorf zu leisten. Gleichzeitig werden wir ein Gebäude schaffen, das sich durch seine besondere Einbettung in den Naturraum als Vorreiter einer Feuer- und Rettungswache im ökologischen Sinn zeigt. Wir danken allen Beteiligten für die gute bisherige Zusammenarbeit und wünschen noch einen möglichst reibungslosen weiteren Bauverlauf. 

Jan Peters, Stellvertretender Leiter der Feuerwehr Hamburg: „Der Bau der Feuer- und Rettungswache Schnelsen trägt den aufwachsenden Bedürfnissen der Region Rechnung. Hierbei handelt es sich um das bisher grünste Bauwerk der Feuerwehr Hamburg.“

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